Frauenmantel ist ein Rosengewächs und ist in unseren Breitengraden relativ gang und gäbe. Der Naturheilkunde ist die heilende Wirkung der Pflanze seit Jahrhunderten bekannt. Besonders dem weiblichen Geschlecht kann es bei zahlreichen Leiden Linderung verschaffen. Auch in der Frühschwangerschaft soll Frauenmanteltee den werdenden Müttern helfen. Doch was steckt dahinter? Und was sollte man bei der Anwendung beachten? Dieses Thema wollen wir teegeschwister diesmal genauer durchleuchten.
Was ist Frauenmanteltee und was steckt drin?
Der lateinische Name des gewöhnlichen Frauenmantels ist Alchemilla Vulgaris. Das Gewächs kommt in vielen Gärten in Deutschland vor und wird oft als Bodendecker genutzt.
Frauenmanteltee wird aus den frischen oder getrockneten Blättern der gebräuchlichen Pflanze zubereitet. Diese enthalten Gerb- und Bitterstoffe, Flavonoide, Salicylsäure und ätherische Öle. Diese Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass der Frauenmanteltee eine adstringierende, entzündungshemmende, harntreibende, durchblutungsfördernde, stimmungsausgleichende und schmerzlindernde Wirkung aufweist.
Besonders Frauen tut der Frauenmanteltee gut. Er soll bei Menstruationsbeschwerden, prämenstruellen Stimmungsschwankungen, Wechseljahresbeschwerden und soll sogar bei Fruchtbarkeitsproblemen hilfreich sein.
Der Name entstammt übrigens nicht wie vermutet vom Anwendungsbereich bei Frauenbeschwerden. Tatsächlich rührt er vom Muster der Blätter, die den Mänteln, die Frauen im Mittelalter trugen, ähneln.
Kann man Frauenmanteltee während der Schwangerschaft trinken?
Ein weiterer heilender Wirkstoff des Frauenmantelskrauts ist das pflanzliche Progesteron, dass die Gebärmutter stärkt und eine positive Wirkung auf die Gelbkörperhormonbildung hat. Dies führt dazu, dass der Kräutertee das Risiko einer Fehlgeburt mindern kann. Somit kann Frauenmanteltee in der Frühschwangerschaft mit gutem Gewissen getrunken werden.
In den letzten Wochen vor der Geburt sorgt der Tee außerdem dafür, dass die Beckenorgane gekräftigt werden. Er hat einen wehenfördernde Wirkung und kann somit die werdende Mutter auf die Geburt vorbereiten.
Übrigens kann der Tee auch nach der Geburt einen positiven Effekt auf die Gesundheit der stillenden Mutter haben. Es unterstützt den Milchfluss und kann aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung dafür sorgen, dass Geburtsverletzungen schneller heilen.
Wann sollte man Frauenmanteltee trinken?
Um die positive Wirkung des Frauenmanteltees in der Frühschwangerschaft zu genießen, sollte man den Tee bis in die 12. Schwangerschaftswoche genießen. Ab der 13. Woche ist jedoch ein Verzicht des Tees empfehlenswert, denn dem Aufguss wird ein wehenfördernder Effekt nachgesagt, der im schlimmsten Fall zu einer Frühgeburt führen kann.
Zwei bis drei Wochen vor dem Geburtstermin kann man dann wieder den Frauenmanteltee ohne Bedenken konsumieren. In dieser Phase werden die Beckenorgane dank der durchblutungsfördernden und krampflösenden Wirkung des Krauts sanft auf die Geburt vorbereitet.
Wie viele Tassen Frauenmanteltee am Tag?
Eine Dosierung von ein bis zwei Tassen Frauenmanteltee pro Tag in der Frühschwangerschaft wirkt sich positiv auf dich und dein Kind aus. Dazu sollte man 1 bis 2 Teelöffel des Tees mit 100 °C heißen Wasser aufbrühen. Die ideale Ziehzeit ist fünf bis acht Minuten.
Da das Kraut zusammenziehend auf die Schleimhäute im Körper wirken kann, sollte man auf keinen Fall mehr als zwei Tassen pro Tag des Frauenmanteltees in der Frühschwangerschaft trinken. Eine Überdosierung kann Brechreiz und Reizungen im Magen- und Darmbereich auslösen. Das ist für Mutter und Baby unangenehm.
Zwei bis drei Wochen vor der Geburt sind jedoch drei Tassen Frauenmanteltee pro Tag erlaubt. Dies bereitet den Unterleib auf die Geburt vor und kräftigt alle betroffenen Organe im Beckenbereich.
Es empfiehlt sich unbedingt, bei der Auswahl des Frauenmanteltees auf die Qualität und das Bio-Siegel zu achten. Nur bei einem reinen Kräutertee ohne Zusatzstoffe kann eine positive, gesundheitsfördernde Wirkung auf den Körper der Mutter und das Baby garantiert werden.
Welcher Tee in den ersten Schwangerschaftswochen?
Neben dem Frauenmanteltee gibt es noch zahlreiche weitere Teesorten, die in der Frühschwangerschaft konsumiert werden können und sich dabei positiv auf die Gesundheit von Mutter und Kind auswirken:
- Kamille-, Melisse- und Pfefferminztee verschaffen Linderung bei Übelkeit und Erbrechen
- Orangenblütentee fördert einen gesunden Schlaf
- Birkenblättertee hilft bei Wassereinlagerungen und Schwellungen in den Gliedmaßen
- Fenchel und Anis lindern Sodbrennen.
Der unter Schwangeren beliebte Himbeerblättertee sollte allerdings erst ab der 36. Schwangerschaftswoche eingesetzt werden, denn er kann ebenfalls wehenauslösend wirken. Zudem lockert er den Muttermund, Uterus und die Beckenmuskulatur und wirkt krampflösend. Ab der 39. Schwangerschaftswoche kannst du bis zu vier Tassen Himbeerblättertee pro Tag genießen.
Eine Kombination aus Himbeerblättern, Frauenmantel, Schafgarbe, Brennnessel und Johanneskraut ist die ideale Teemischung zur Geburtsvorbereitung. Schafgarbe stabilisiert den Hormonhaushalt, Brennnessel entwässert und Johanneskraut wirkt beruhigend.
Schwarzer Tee in der Schwangerschaft ist übrigens auch erlaubt, aber aufgrund des Koffeingehalts sollte dieser nur in geringen Maßen konsumiert werden.
Fazit
Frauenmanteltee ist der ideale Begleiter in der Frühschwangerschaft, da er das Risiko einer Fehlgeburt senkt. Die entzündungshemmenden und durchblutungsfördernden Effekte des Tees wirken sich positiv auf die Beckenorgane aus. Ein bis zwei Tassen pro Tag sollten jedoch nicht überschritten werden.
Doch nur Bio-Teemischungen von guter Qualität können die gesundheitsfördernde Wirkung auf die werdende Mutter und das Kind garantieren. Um die Frische des teegeschwister Frauenmanteltees zu gewährleisten, lassen wir diesen bereits von unserem Lieferanten nach schonender Trocknung der Ernte luftdicht verpacken. Zusätzlich passen wir unsere Bestellungen an den Bedarf unserer Kunden an und können somit garantieren, dass unsere Mischung aus den frischen Blättern der jüngsten Ernte stammt.
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