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Schwarzer Tee in der Schwangerschaft – Ist das erlaubt?

In deinem Körper wächst ein neues Leben heran. Was für eine aufregende Zeit! Sicher freust du dich schon darauf den Nachwuchs kennenzulernen und ihm die ganze Welt zu zeigen. Doch bis es so weit ist, ist es notwendig deinen Alltag sowie deine Ernährung anzupassen, um die gesunde Entwicklung deines Babys zu gewährleisten. Dazu gehört auch der Konsum von schwarzem Tee in der Schwangerschaft.

Ist es erlaubt in den neun Monaten bis zur Geburt schwarzen Tee zu trinken? Wenn ja, wie viel darf man trinken? Und wann sollte man trotzdem darauf verzichten? Diese Fragen und mehr wollen wir im folgenden Artikel beantworten.

Ist schwarzer Tee in der Schwangerschaft erlaubt?

Ja und Nein! Es kommt tatsächlich auf jeden individuellen Teetrinker an. Das liegt daran, dass jeder auf die Inhaltsstoffe im schwarzen Tee anders reagiert, vor allem während einer Schwangerschaft.

Für diejenigen, die normalerweise jeden Tag Schwarztee konsumieren und dabei keinerlei Nebeneffekte erfahren, ist mindestens eine bis drei Tassen schwarzer Tee pro Tag in der Schwangerschaft erlaubt. Falls du jedoch Symptome wie innere Unruhe, Schlaflosigkeit, Magenreizungen oder Bluthochdruck ab und zu auch ohne Baby im Bauch spürst, dann solltest du eventuell voll und ganz auf das wachmachende Heißgetränk verzichten.

Schwarzer Tee enthält Koffein, was auch als Teein bekannt ist. Das regt den Stoffwechsel an und hat somit einen aufputschenden Effekt. Eine Tasse enthält bei der richtigen Zubereitung 50 mg Koffein. Genauso wie grüner Tee übrigens. Eine Tasse Kaffee kann dagegen bis zu 100 mg enthalten.

Die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit rät dazu, in der Schwangerschaft einen Wert von 200 mg Koffein über den Tag verteilt nicht zu überschreiten. Dieser Betrag ist für den Säugling vermeintlich unbedenklich.

Auf jeden Fall ist es wichtig während der Schwangerschaft ausreichend zu trinken und dabei für Abwechslung zu sorgen. Man sollte mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, was in Form von Tees, Wasser und frischen Säften und anderen Getränken geschehen kann. Jede Teesorte, die in Maßen konsumiert gesund für Mutter und Kind ist, kann in zu hohen Mengen unerwünschte Wirkungen auslösen.

Es kann übrigens auch passieren, dass dir während der Schwangerschaft die Lust auf schwarzen Tee ganz und gar vergeht, obwohl du ihn sonst so gerne trinkst. Dann solltest du auf jeden Fall auf deinen Körper hören, denn er erkennt, was dem Kind guttut. Ein vollkommener Verzicht wäre in diesem Fall ratsam.

Wie schädlich ist schwarzer Tee in der Schwangerschaft?

Im richtigen Maße ist schwarzer Tee während der Schwangerschaft also nicht schädlich. Wer aber mehr als drei Tassen pro Tag trinkt, gefährdet das ungeborene Kind. Woran das liegt, wollen wir nun erklären.

Schwarzer Tee Wirkung auf den Blutdruck & Schlaf

Schwarzer Tee kann viele Wirkungen auf den Körper auslösen. Darunter fällt leider auch der Anstieg des Blutdrucks. Das kann zu einer Nährstoffunterversorgung des Säuglings führen. Im schlimmsten Fall kann es auch verursachen, dass sich die Blutgefäße des ungeborenen Kindes verengen und es somit schlecht atmen kann.

Das Koffein setzt außerdem Stresshormone frei, die dir schlaflose Nächte bescheren könnten. Gesunder Schlaf ist allerdings das absolute A & O während der Schwangerschaft, denn er garantiert, dass sich das Kind in der Ruhephase entspannt und gesund entwickeln kann.

Erhöhter Harndrang mit schwarzem Tee in der Schwangerschaft

Koffein und erhöhter Teegenuss führt dazu, dass du öfter auf die Toilette gehen musst. Bei zu starken Harndrang neigst du dazu, wertvolle Nährstoffe auszuscheiden, bevor du sie an das Kind weiterleiten kannst. Damit hemmst du die Entwicklung des Nachwuchses.

Koffein & das Geburtsgewicht

Britische Forscher haben sogar einen Zusammenhang zwischen dem Koffeinkonsum der Mutter und dem Geburtsgewicht des Säuglings festgestellt. Demnach reduziert sich das Gewicht bei der Geburt um 60 bis 70 g, wenn während der Schwangerschaft regelmäßig mehr als 200 mg Koffein pro Tag konsumiert wurde. Das Gewicht war bis zu 50 % höher, wenn weniger als 100 mg pro Tag aufgenommen wurde.

Koffein wird rasch resorbiert und gelangt ungefiltert in den Kreislauf des Kindes. Einer Studie zufolge reduziert die Aufnahme von 200 mg den Blutfluss im intervillösen Raum der Plazenta um ein Viertel.

Gehemmte Eisenresorption aufgrund von schwarzem Tee während der Schwangerschaft

Ein weiteres Problem ist die Hemmung der Eisenaufnahme durch schwarzen Tee in der Schwangerschaft. Eisen ist ein sehr wichtiges Mineral, das die gesunde Entwicklung deines Kindes fördert. Du solltest also sichergehen, dass du es ausreichend aus deiner Nahrung resorbieren kannst.

Die Gerbstoffe, die im Schwarz- und Grüntee enthalten sind, binden sich allerdings mit diesem Inhaltsstoff, was eine rasche und angemessene Aufnahme hemmt. Versuche also zwischen deinen Mahlzeiten und einer entspannten Tasse schwarzer Tee in der Schwangerschaft mindestens 20 bis 30 Minuten Pause einzuplanen.

Kann schwarzer Tee Wehen auslösen?

Schwarzer Tee wird genauso wie Kaffee oder Cola aufgrund des enthaltenen Koffeins als wehenfördernd eingeschätzt. Es regt wie gesagt den Stoffwechseln an und kann somit das Kind etwas motivieren sich in die korrekte Richtung zu bewegen. Auch den enthaltenen Tanninen oder Gerbstoffe werden wehenauslösende Fähigkeiten zugesprochen.

Übrigens gilt dies auch für andere Tees wie dem Ingwer-, Pfefferminz oder Salbeitee. Wenn du also kein Fan von schwarzem Tee bist oder auf das Koffein mit zu starken Nebenwirkungen reagierst, aber so schnell wie möglich deine Wehen auslösen möchtest, könnten diese Sorten als Alternative für dich und dein ungeborenes Kind infrage kommen.

Welcher Tee darf während der Schwangerschaft getrunken werden?

Wie bereits erwähnt, sind bis zu 200 mg Koffein pro Tag erlaubt. Das bedeutet, dass du durchaus täglich bis zu drei Tassen grünen oder schwarzen Tee in der Schwangerschaft trinken kannst, ohne dir Sorgen machen zu müssen.

Andere von Hebammen empfohlene Tees sind Fenchel-, Kamillen-, Salbei-, Pfefferminz- oder Ingwertee. Alle haben ihre eigenen außergewöhnlichen und gesundheitsfördernden Effekte auf deinen Körper und Seele und sind somit wohltuende Alternativen zu Wasser, Schwarztee oder Kaffee.

Einem Tee aus Himbeerblättern wird außerdem eine ganz besondere Heilwirkung nachgesagt. Er soll die Beckenbodenmuskulatur und das Gewebe lockern und die Gebärmutter stärken.

Mediziner empfehlen jedoch nicht mehr als vier Tassen Tee pro Tag zu trinken, egal von welcher Sorte. Mehr würde den Harndrang zu stark anregen und die gesunden Inhaltsstoffe würden ausgeschieden werden, bevor das Baby etwas davon zu spüren bekommt.

Außerdem ist es wichtig den Tee ohne Zucker oder Süßstoff zu konsumieren. Zucker hemmt eine gesunde Entwicklung des ungeborenen Kindes und sollte im Allgemeinen möglichst vermieden werden.

Übrigens sollte auf Rosmarin, Eisenkraut, Süßholzwurzel und Passionsblume im Tee in der Schwangerschaft verzichtet werden. Diese haben eine sehr starke wehenfördernde Wirkung und können somit zu einer Fehlgeburt führen.

Fazit

In der Schwangerschaft kann man durchaus eine bis drei Tassen schwarzen Tee pro Tag genießen, aber auf jeden Fall nicht mehr davon. Wenn du nach dem Trinken Nebenwirkungen wie Nervosität, innere Unruhe oder zu hohen Blutdruck bemerkst, solltest du eventuell den Teegenuss einschränken oder ganz auf das Heißgetränk verzichten.

Trinke schwarzen Tee nicht direkt vor oder nach dem Essen, um dem Körper eine Chance zu geben das in der Nahrung enthaltene Essen aufnehmen zu können. Zudem solltest du auf Zucker und andere Süßstoffe in dieser Zeit verzichten.

So steht der gesunden Entwicklung deines ungeborenen Kindes nichts mehr im Weg. Und wenn es dann endlich so weit ist, kannst du unseren leckeren Stillzeit Tee mit Fenchel Kümmel, Anis und einem hohen Anteil an Bockshornkleesamen genießen. Das entspannt und sorgt für Ruhe während dieser unglaublich spannenden Zeit in deinem Leben.

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